Forstwirtschaftlichen Vereinigung Oberfranken feiert 50-jähriges Jubiläum

Zusammenschluss der Waldbesitzer feiert Jubiläum auf Kloster Banz. Hubert Aiwanger würdigt die Wichtigkeit der Vereinigung in seiner Festrede vor 120 Ehrengästen

Forstwirtschaftlichen Vereinigung Oberfranken w.V. mit Hubert Aiwanger, v.l. Vorstandsmitglied Michael Hornung, Geschäftsführer Jörg Ermert, erster Vorstand Wolfgang Schultheiß, dritte Vorstand Bernhard Roppelt, Kerstin Will, stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger, zweiter Vorstand Hans-Georg Lindig, Vorstandsmitglied Harald Quinger, Forstlicher Berater der FVO Michael Kreppel

Kloster Banz – Die Forstwirtschaftliche Vereinigung Oberfranken w.V. (FVO) begeht 2023 das 50-jährige Jubiläum. Hubert Aiwanger betonte in seiner Festrede, das bewirtschaftete Wälder stabiler sind als Unbewirtschaftete. Waldschädlinge, wie den Borkenkäfer, kann man nur bei Bewirtschaftung kontrollieren. Auch der durch den Klimawandel notwendige Waldumbau kann nur in bewirtschafteten Wäldern gelingen. Daher danke er der FVO und der ihr angeschlossenen Waldbesitzervereinigungen für ihr Engagement für die Waldbesitzer.

Die FVO wurde 1973 als Dachorganisation von den Waldbesitzervereinigungen in Oberfranken gegründet, damals noch mit dem Hauptziel die Vermarktungssituation zu verbessern. Noch heute entstehen große Vorteile durch die gemeinsame Vermarktung des Holzes der etwa 17.000 oberfränkischen Waldbesitzer mit über 113.000 ha Wald – sowohl für die Waldbesitzer als auch für die Sägeindustrie. Durch die Bündelung reduziert sich der Aufwand für die Käufer, die Waldbesitzer können so bessere Preise erzielen. Zusätzlich ist das Holz über eine Kreditversicherung abgesichert, die Waldbesitzer können sich sicher sein, ihr Holzgeld auch zu erhalten.

Die Öffentlichkeitsarbeit und Interessensvertretung der Waldbesitzer auf Landes- und Bundesebene wurde in den letzten Jahren immer wichtiger. Um auf die prekäre Lage des Waldes in Oberfranken aufmerksam zu machen startete die FVO mehrere Aktionen.

Darüber hinaus setzt sich die Vereinigung für die stoffliche und thermische Verwertung von Holz ein. Holzverwendung im Hausbau reduziert CO2-Emissionen und wirkt daher gegen den Klimawandel. Durch die thermische Verwertung kann Holz, das bei Durchforstungen anfällt, andere Rohstoffe ersetzen. Das dabei freiwerdende CO2 wurde vorher beim Wachstum gebunden. Da Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft im Gegensatz zu Öl oder Gas immer wieder nachwächst, ist auch die thermische Verwertung klimaneutral.

Die FVO wird von Wolfgang Schultheiß als 1. Vorsitzendem seit 2017 geleitet. Er wird vom hauptamtlichen Geschäftsführer Jörg Ermert unterstützt.

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